Edo Reents hat sich für die FAZ die Verwertungsgesellschaft Gema von allen Seiten angesehen – er war beim Vorstandsvorsitzenden zu Besuch, bei der Mitgliederversammlung und vor deren Tür, bei einer Gegen-Gema-Demo. Und alle Seiten scheinen ein bisschen Recht zu haben. Die Gegner der Gema sind ebenfalls Monopolisten, die Leidtragenden der neuen Abgabenpolitik scheinen die Nischenkultur und Diskotheken zu sein. Engagierte Gema-Mitglieder sind nicht unbedingt die eh schon Reichen und Berühmten, sondern Menschen wie ein 83 Jahre alter Textdichter von Chorliedern, ein Verfechter der Atonalität und ein 50-jähriger Elektronik-Musiker. (alx)
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